Zitate

»... der Künstlerin erscheint die wahre Welt wesentlich auch im Mythos, der von der archaischen Verdichtung von Zeit und Ewigkeit, von Werden und Vergehen und von Wiederkehr handelt. Bei diesen Motiven gelangt sie zu größtmöglicher Abstraktion, legt alles in die Qualität der Farbe hinein, reduziert Gegenständliches auf sein Ur-Bild. Dies trifft besonders auf die weiblichen Akte zu. In der Verbindung von pulsierender Kontur und stimmunggebender Farbigkeit läßt sie die Frau als Ur-Mutter ahnen, als ein zuweilen felshaftes, lustvoll organisches Massiv, das unverrückbar bei sich ist.«

Hannelore Ahorn (N.Z.)

»... Elke Wilhelms zielt auf die Veranschaulichung der in der Natur enthaltenen poetischen
Möglichkeiten. Sie zielt auf das visuelle Gedicht.«

Prof.Dr.Werner Haftmann

»In den Arbeiten von Elke Wilhelms ist Kunst die sichtbare Spur der Einfühlung eines einzelnen nachdenklichen Menschen in das Wesen der Erscheinungen, in Schönheit, Vergänglichkeit, Tod. Ein Wesen, das sie am Beispiel von Landschaft gleichnishaft vergegenwärtigt in der Begegnung heller und dunkler Farbmassen, bewegter und ruhiger Strukturen, in der Verschränkung von Nähe und Ferne. Ein Wesen, ein Prozess, den sie ... zu verwirklichen beginnt in einem ebenso schöpferischen wie zerstörerischen Umgang mit dem Material selbst.«

Hannelore Ahorn (N.Z.)

»... Elke Wilhelms nähert sich der Ausgewogenheit Cézannes ... seiner Art den weißen Untergrund als tragendes Element stehen zu lassen, wo immer es möglich ist – also aus dem Weiß heraus zu arbeiten und nicht aus der Farbe.«

Reinhard Müller-Mehlis (M.M.)

»... das spontane Arbeitsmittel der Reduktion und die Sparsamkeit der Spurensetzung sowie die offengelassenen Malgründe erfordern vom Betrachter durchaus eine aktive Zuwendung, ein ergänzendes, vollendendes Sehen, das den eigenen Sehvorgang als persönliches Bild der Wahrnehmung verdichtet und verstärkt.«

Senatsrat Dieter Opper

»Indeed, her skilful technique manipulating splash-n-wash with such sedulous strokes of fantasy in shades, often suggests an anonymity defying discovery.«

Ian Colquhoun (Aquané)

»... sie ist lyrisch zart in der Farbgebung und weiß, wo sie aussparen, wann sie aufhören muss. Sie läßt immer wieder den lichtgebenden Untergrund weißen Papiers mitsprechen.«

Karl Ude (S.Z.)

»... auf der Insel Ischia entdeckte sie sich selbst und schlug in Zeichnungen und Aquarellen ihren eigenen Weg ein. Sowohl in ihren Mitteln wurde sie »eigen«, als auch in der Übersetzung des Sichtbaren! Es entstanden frische Aquarelle, welche das Licht des Mittelmeeres mit seiner grandiosen Helligkeit zum Ausdruck brachten, als auch harte Zeichnungen mit feinem Strich, die teils durch vegetative Formen angeregt wurden, teils die südliche Architektur
transponieren.«

Prof. Eduard Bargheer